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  Volkstrauertag 2012
 

Zum Volkstrauertag 2012 - Ein Kreuz für zwei


In diesem Jahr machte ich mich am Sonnabend, vorab des Volkstrauertages, auf den Weg in die Gemeinde Stahnsdorf. An diesen den Monat anpassenden Nebelmorgen, gab es den besondern Reiz der Natur. Am Volkstrauertag wird jährlich den Toten der Kriege gedacht. Der erste Volkstrauertag wurde 1922 zu Ehren der Toten abgehalten. Nun ist es eine Tradition jedes Jahr am Friedhof die Gräber zu pflegen und Blumen niederzulegen. Auf den Weg zum Evangelischen Friedhof fuhr ich am Denkmal vorbei. Auf dem Friedhof, war jedoch die Kriegsgräberanlage schon hergerichtet. Blumengestecke und Kerzen lagen an den Steinkreuzen, das Laub längst entfernt, also legte ich nur eine Kerze am Grab eines unbekannten Soldaten ab, und macht mich auf den Weg.

Im Ortsteil Sputendorf wo sich ein Kriegsgrab befindet, konnte ich etwas Arbeit verrichten. Hier steht “Ein Kreuz für zwei” das Grab war im herbstlichen Gewand. Es unterscheidet sich zu den anderen Grabstellen auf dem Kirchhof. Ein weißes Granitkreuz und eine kurze Angabe, das hier zwei Kriegstote begraben sind. Ein kurzer Augenblick und dann fing ich auch gleich an, das Laub vom Grab zu entfernen und rings herum einen Weg frei zu machen. Dieses Schicksal des unbekannten Soldaten, traf vor allem im zweitem Weltkrieg etliche tausend Gefallene. Einst nur mit schlichten Eichenbohlen am Straßenrand begraben, später konnten die nur sparsamen angebrachten Buchstaben kaum noch erkannt werden. Somit kann oft nur die Jahreszahl und eine Anzahl von Toten angegeben werden. An diesen stillen und recht frischen Tag gab es viel Zeit zum nachdenken. Der Winternebel und die letzten Blätter, die vom Baum fallen. Bald nimmt auch die Natur ihren Winterschlaf ein.

Ruht ihr zwei Unbekannten weiter in Frieden.








 
 
   
 
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